Kluge Menschen verstehen es, den Abschied von der Jugend auf mehrere Jahrzehnte zu verteilen. (Françoise Rosay)

Tim Kämpfe ist 1975 geboren und Diplompädagoge. Neben der Schreiberei zeichnet, musiziert, filmt und schneiet er gern, beschäftigt er sich gern mit 3D-Visualisierung und anderen Computerthemen. Mit punkigem Hintergrund genießt er seit über 20 Jahren sein Bier zu jamaikanischer Musik und gepflegtem Kurzhaarschnitt. Aber auch andere Musikgenres, vor allem handgemachte, sind ihm wichtig. Zum Cappuccino wagt er auch mal tiefsinnige Gespräche, aber kaum eine Alberei ist ihm zu dumm. Wenn er wichtige Ereigneisse feiert, sieht man Tim auch mit einem Whiskyglas in der Hand; dann muss es aber ein besonders edler Tropfen. Gesellschaftspolitische Themen interessieren ihn auch und fließen dementsprechend in seine Geschichten ein.

In seinen Geschichten nimmt er etwas Abstand zu gesellschaftlichen Konventionen und menschlichen Eigenarten. Ein wenig plaudert er auch aus seiner eigenen Tasche. Mit einer gehörigen Menge Ironie, Sarkasmus und Zynismus verwurstet er seine Lebenserfahrung nun unter anderem zu witzigen Kurzgeschichten, die aber grundsätzlich ernstgemeinte Anspielungen beinhalten. Seichte Unterhaltung ist nicht das Ziel seiner Erzählungen. Vielmehr soll sich der Leser amüsieren, Parallelen zu seiner eigenen Lebenswelt finden und sich vielleicht sogar in einer der Rollen wiederfinden. Das obige Zitat hat er sich zum Lebensmotto gemacht; ein Rezept, das das Älterwerden deutlich verlangsamt und erleichtert. Auch das spiegelt sich in seinen Erzählungen wieder.